„Land der Hölle“ bezeichnete Kofi Anan den Westsudan, in dem sich die derzeit weltweit schlimmste humanitäre Katastrophe abspielt. 300 000 Tote – 3 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Wir nutzten die Gelegenheit der Eröffnungsveranstaltung zur MISEREOR-Aktion in Paderborn, um Unterschriften zu sammeln für einen Brief an den Bundesaußenminister, in dem wir ihn bitten, nicht nachzulassen, sich intensiv in internationalen und bilateralen Verhandlungen für die Menschen in Darfur einzusetzen.
Der Brief:
YEBO Zululand Initiativen e.V.
Bischof-Bernhard-Str. 2, 33014 Bad Driburg
An das Auswärtige Amt
Herrn Bundesminister Frank-Walter Steinmeier
Werderscher Markt 1
10117 BERLIN
24-02-2007
Sehr geehrter Herr Bundesaußenminister,
als Organisation, die Kinder und junge Menschen im südlichen Afrika unterstützt, beobachten wir mit großer Sorge die politische und humanitäre Situation im Sudan.
Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung zur MISEREOR-Fastenaktion der Katholischen Kirche in Deutschland, die in diesem Jahr in Paderborn stattfindet, und zu der sich Menschen einfinden, die sich partnerschaftlich für Länder der Dritten Welt engagieren, bitten wir Sie, sich intensiv um eine politische Lösung der Darfur-Krise zu bemühen. Wir wissen um die vielfältigen, auch gescheiterten Bemühungen und die vertrackte Situation im Sudan.
In Darfur findet nach Jan Egeland, dem Sonderbeauftragten der UN für humanitäre Hilfe, die derzeit weltweit schlimmste humanitäre Katastrophe statt.
Kofi Annan nennt es „Land der Hölle“.
Hier darf die Welt nicht einfach zuschauen, wie dies in Ruanda der Fall war.
Bitte, lassen Sie nicht nach, sich weiterhin in bilateralen Gesprächen und im internationalen Rahmen sich für diese durch Menschenrechtsverletzungen und Flüchtlingselend geschundenen Menschen einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand der YEBO Zululand Initiativen