Einweihung der DUMAYO Creche

Am Sonntag, den 19. September ist nun der Kindergarten in Dumayo eingeweiht worden. Es wurde ein grandioses Fest!
Mehrere hundert Leute kamen, um dieses Ereignis zu feiern. Bischof Kumalo feierte mit mehreren Priestern den
Gottesdienst. Der Chor von Dumayo sang unglaublich schön und das Volk sang mit viel Stimmung mit. Jeder Raum
wurde gesegnet. Anschliessend gab es viele Reden, denn Politiker waren zu diesem Fest eingeladen, um die Probleme
im Hinterland zu hören. Allen voran ist der National Minister of Public Works zu nennen, wäre bei uns der
Bundesbauminister, dann der für diese Region zuständige Landtagsabgeordnete Benedict Buthelezi, außerdem die
Gemeinderäte und Nkosis als Stammesautoritäten.

Den Yebo Zululand Initiativen wurde ausdrücklich immer wieder für ihre große Arbeit gedankt, denn der Kindergarten
fand großen Gefallen. Selbst die Rotarier, die da waren, haben ihn gelobt und waren erstaunt, wie „billig“ er war. Er
besteht halt nicht nur aus einem Raum, sondern ist für die dortigen Verhältnisse sehr geräumig und gut durchdacht.
Well done Dorota, du musst ihn unbedingt bald einmal sehen!

Ein Highlight war, dass der Bundesminister sich zu mir während des Gottesdienstes umdrehte und fragte, ob wir denn
Möbel hätten. Haben wir ja noch nicht. „Ihr bekommt sie von uns – und einen Zaun auch.“ Dies hat er nachher auch vor
der ganzen Versammlung versprochen :))

Ich habe als Geschenk die Kleidung einer Zulufrau bekommen und wurde vor aller Augen eingekleidet – vom Hut bis zu
den Sandalen mit Ziegenfell .. Musste ich natürlich anbehalten!

Die Kinder und Jugendlichen haben Zulutänze aufgeführt, was mit viel Begeisterung und Applaus von den Erwachsenen
aufgenommen wurde.

Es gäbe noch ganz viel zu dieser Veranstaltung zu sagen. Das Fest bleibt auch durch eine unglaubliche Zusammenarbeit
aller in Erinnerung.
Am Tag vorher war fast noch nichts da – aber dann kam es aus allen Ecken: Zwei große Zelte, die riesigen Töpfe für Reis
und Rindfleisch, die großen Gaskocher und die Frauen haben in dieser neuen Küche geschuftet. Es gab Krautsalat, Rote
Beete und für den Bischof wurde ein Huhn kurz vorher geschlachtet. Ich hab’s noch lebend gesehen.
Pünktlich am Ende der Veranstaltung (16 Uhr) gab’s für alle etwas zu essen und zu trinken – und alle wurden satt. Der
krönende Abschluss nach den Aufräumarbeiten waren die 50 Liter Zulubier, die die Frauen für dieses Fest gebraut hatten.
Die Männer haben es genossen, denn soll sehr gut geschmeckt haben, was wohl nicht immer so ist.

Zum Schluss möchte ich noch mal den großen Dank weitergeben, nicht nur den der Politiker, sondern auch den der
Menschen in dieser armen, abgelegenen Umgebung. Für sie ändert sich durch diesen Kindergarten noch mehr – und sie
wurden an diesem Tag einmal wirklich gesehen. Naja, wie sagen sie doch? SAWUBONA!

Herzlich aus Südafrika
Edeltraud Parensen