Sbahle ließ nicht locker. Schon 2013 bat sie um Hilfe für die Betreuung von Kindern, deren Mütter meist noch Schülerinnen sind oder nicht für sie sorgen können. Wir konnten ihr zunächst noch keine Unterstützung versprechen. Sbahle fuhr jedoch fort, von dem wenigen, das sie selbst besaß, in der Vulinqondo Primary School für diese Kindergruppe zu kochen sie am Vormittag zu beaufsichtigen. Zwei Frauen helfen ihr dabei.

Im Februar 2014, als Monika und Edeltraud in Südafrika waren, sprach sie nun erneut und sichtlich besorgt ihre Bitte aus. Die beiden besuchten Sbahle dann in Mbongolwane und sahen die Räume in der Schule. Ausreichend Platz für die Betreuung einer Kindergruppe ist vorhanden, auch eine einfache Kücheneinrichtung. Wir baten Sbahle, eine Liste mit den Namen der ärmsten Kinder zu schicken mit Angabe des sozialen Hintergrunds.
„Mother is at school… mother is looking for a job … mother left him with his grandmother“,
waren die Antworten.
Wir beschlossen, monatlich die Lebensmittel für ein Mittagessen zu finanzieren.

Über 20 Kinder im Alter von 1-5 Jahren kommen nun seit August 2014 jeden Morgen in die Crèche der Vulingqondo Schule und werden dort betreut, können zu Mittag essen und sich ausruhen, ehe sie den Heimweg antreten.
Natürlich fehlt noch Wichtiges, wie z.B. Spielzeug, Matratzen, Decken…
Wir hoffen, dass dies bald angeschafft werden kann, damit die Kleinen nicht nur sicher und versorgt sind, sondern dass sie in einer kindgerechten Umgebung fröhlich spielen und gefördert werden können.
Sbahle ist eine zuverlässige junge Mutter, die mehrere Jahre im Kinderheim der Ordensschwestern mitgearbeitet und so Erfahrungen für die Versorgung von Kindern gesammelt hat. Wir haben großen Respekt vor ihrer selbstlosen Haltung!