Nahezu 70 Mitglieder, Freunde und Förderer der YEBO Zululand Initiativen konnte die Vorsitzende Edeltraud Parensen bei der Jahresversammlung 2015 im Rittersaal der Burg Dringenberg begrüßen.
Sie lenkte zu Beginn den Blick auf die gegnwärtige Flüchtlingsproblematik. Man könne meinen, alle wollen nach Europa. Uns ist hier jedoch kaum bewusst, dass die meisten Flüchtlinge innerhalb des afrikanischen Kontinents fliehen. Zahlreiche Menschen aus Simbabwe, dem Kongo, Somalia und Äthiopien fliehen z. B. nach Südafrika. Es gehört zu den Ländern mit der weltweit höchsten Einwanderungsquote.
Dies führt zu großen Problemen in den Townships am Rande der Großstädte, wo Fremde und Einheimische im alltäglichen Kampf ums Überleben aufeinander stoßen.
Die YEBO Zululand Initiativen wollen Menschen auf dem Land in Südafrika zum Bleiben bewegen, statt in den Slums der Großstädte zu scheitern.
Der 2. Vorsitzende Wolfgang Wiechers-Wenta konnte im Jahresrückblick von umfangreichen Bemühungen und motivierten Aufbrüchen berichten. Ein weiterer Kindergarten ist entstanden. Die Mütter der Kleinen sind oft minderjährige Schülerinnen, die so ihren Schulabschluss zu Ende bringen können. In kleinen landwirtschaftlichen Genossenschaften sehen junge Menschen, gut ausgebildet und teilweise mit Studienabschlüssen, eine Chance, sich gemeinschaftlich im Anbau und bei der Vermarktung von Gemüse zu engagieren. Neu ist auch die Entstehung eines Nähcenters, das Frauen eine Möglichkeit gibt, zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen.
Zahlreiche Waisenkinder, Schüler und Studenten konnten auch im vergangenen Jahr mit Lebensmittelhilfen, Schuluniformen und Fahrtkosten unterstützt werden.
Dies alles wäre nicht möglich gewesen ohne die großzügige und kontinuierliche Hilfe von wohlwollenden Menschen hier und die tatkräftige Mitarbeit vieler bei Aktionen, wofür sich die erste Vorsitzende von Herzen bedankte.