Die zweite Woche meines Aufenthalts geht bald zu Ende. Die Hitze ist zurückgekehrt. Ich übe mich in afrikanischer Geduld und Ausdauer – was nicht gerade meine Stärke ist. Bei 33 Grad werden meine Schritte langsamer…
Mduduzi und die Leute vom Dumayo-Garten haben bei dieser Temperatur von einem Wasserloch Wasser in den Tank am Feld gepumpt… Der Waschplatz, den ich das letzte Mal fotografiert habe, ist mehr oder weniger ausgetrocknet. Auf dem Weg nach Dumayo standen morgens immer wieder zahlreiche Wasserkanister und Tonnen – man wartete auf den Tankwagen. An der Wasserstelle, wo sie immer tanken, sah ich 5 große Tankwagen in der Warteschlange.
In Dumayo selbst war fröhliches Leben im Kindergarten. Hildegard hat endlich Sand besorgen können („it was expensive“) und die Kinder spielen dort mit Begeisterung. Das Leben im Sommer unterscheidet sich wirklich vom Leben in kalten, feuchten Räumen im Winter. Die Dachverlängerung ist gut geworden. Hildegard hat an die Pfähle ein grünes Netz befestigen lassen. So war es wunderbar kühl bei der brüllenden Hitze / und sie hat in kleinen Setzkästen Rote Bete und Kohl ausgesät. Sie nutzt für Gartenideen ja jede Ecke.
Die Mitarbeiterinnen haben jetzt ihre eigene nette „Uniform“.
Und noch eine Überraschung: Im Sickroom ratterte eine Nähmaschine. Phendile, die bei Sr. Teressa einen Nähkurs besucht hat, ist fleißig dabei, niedliche grün-weiße Schuluniformen für Kinder der benachbarten Primaryschool zu nähen. Sie macht es mit Hildegards Nähmaschine auf einem wackligen Tisch und ist guter Laune. Dank des ILD-Programms kann dieser Anfang ja ausgebaut werden.
So viel für heute aus Südafrika!
Edeltraud