Die meisten unserer Projekte liegen ca. 100 Kilometer nordöstlich von Durban. Der tagelange starke Regen hat jedoch auch dort bittere Spuren hinterlassen:
Mandeni / Isithebe
Die Gemüseernte des so hoffnungsvollen landwirtschaftlichen Projekts von Njabulo wurde vernichtet. Mühsam mit viel Handarbeit hatte er Land rekultiviert, um sich eine Lebensgrundlage aufzubauen und auch als landwirtschaftlicher Berater Bewohnern der Umgebung zur Seite zu stehen. Ein halber Hektar marktreifes Gemüse „washed away“, ebenso der Mais, den er als Futtermittel für die Hühner angebaut und die neuen Pflanzen, die er gezogen hatte.
Acht Häuser wurden in seiner Nachbarschaft vom Regen zerstört. Rundhütten aus Lehm gebaut und Häuser, die eher Provisorien sind, halten Starkregen nicht lange Stand. Dennoch sind sie das Zuhause großer Familien. Obwohl Njabulo selbst vor starken Verlusten steht, hat er diese Familien mit Lebensmitteln versorgt.
Dumayo
40 Kilometer entfernt liegt auch der Kindergarten Dumayo, der von uns seit zehn Jahren gefördert wird. Das dortige Gemeinschaftsfeld, das zur Mittagsversorgung der Kleinen beiträgt und für die Frauen eine Einkommensquelle ist, wurde hart getroffen. Wenige Tage zuvor erhielten wir noch Fotos von Tomaten, Süßkartoffeln und Bohnen, die eine gute Ernte versprachen.
Auch dort sind Häuser vom tagelangen Regen aufgeweicht und zerstört worden.
Dlangubo
Auch von dort erreichen uns Bilder von einst üppigen Bohnenfeldern, durch die der Regen Schneisen von Schlamm gewälzt hat.
Pietermaritzburg
Was wäre der jährliche Adventsbasar in Dringenberg ohne die Perlensterne aus dem Zululand! Nun erreicht uns die Nachricht, dass eine der Frauen ebenfalls ihr Haus verloren hat mit fertig gestellten Handarbeiten, die wir bestellt hatten.
„Wir werden es wieder versuchen. Wir können jetzt nicht aufgeben“, sagt Njabulo. „Ich wünschte, Mduduzi (der Koordinator) wäre noch am Leben. Es ist wirklich hart!“
Liebe Freundinnen und Freunde, wir wissen, dass die politische und wirtschaftliche Situation Europas schwierig geworden ist. Wir schauen mit großer Sorge auf den Krieg in der Ukraine und seine Folgen. Dennoch möchten wir die Ärmsten der Armen in KwaZulu/Natal in ihrer verzweifelten Situation nicht alleine lassen. Wer immer von Ihnen eine Möglichkeit sieht, uns dabei zu unterstützen, dem sagen wir von Herzen DANKE – SIYABONGA!
Für das yebo-Team
Edeltraud Parensen
Fotos: Yebo