Anfang des Jahres sorgte ein gemeinsames Seemanöver Südafrikas mit Russland und China für Aufsehen und Kritik. Noch stärker als in Südafrika scheint russische Informationspolitik in Uganda zu verfangen, wie ein vor kurzem erschienener Artikel aus den NAD Afrikanachrichten zeigt:
Bei der Ankündigung der Gründung eines Fernseh- und Radiosenders sagte Muhoozi Kainerugaba, Armeegeneral und Sohn von Präsident Yoweri Museveni: „Nennt mich einen ‚Putinisten‘, wenn ihr wollt, aber wir, Uganda, werden Soldaten schicken, um Moskau zu verteidigen, wenn es jemals von den Imperialisten bedroht wird! … In Afrika glauben wir nur an Präsident Putin, wenn es um Osteuropa geht. Der Westen verschwendet seine Zeit mit seiner nutzlosen Pro-Ukraine-Propaganda. Russland, China, Afrika, Indien und Südamerika werden in der Ukraine gewinnen. 75% der Menschheit werden gegen 15% gewinnen“.
NAD Afrikanachrichten vom 05. April 2023
Der Bericht aus Uganda zeigt deutlich, wie undifferenziert in einigen Teilen der Welt Russlands Sicht der Dinge wiedergegeben wird. Umso wichtiger erscheint es, Aufklärung zu leisten als Gegengewicht russischer Informationspolitik.
Quelle: NAD Afrikanachrichten vom 05. April 2023
Text: Florian Hinz