Liebe Freundinnen und Freunde, Mitglieder und Förderer,
mit diesem Newsletter informieren wir Sie über die aktuelle Situation des Vereins.
Die Mitgliederversammlung
Am 25.5.2024 fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt, in der ausführlich über die vielfältigen Entwicklungen in Südafrika berichtet wurde. Nach dem Tätigkeits- und Finanzbericht wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Für die darauffolgenden turnusgemäßen Wahlen stellten sich, wie bereits angekündigt, Edeltraud Parensen, Norbert Drescher und Martina Hinz als geschäftsführender Vorstand nicht mehr zur Verfügung. Trotz aller bisherigen Bemühungen fanden sich keine neuen Kandidaten für diese Ämter, so dass der Verein keinen gewählten Vorstand hat. Die bisherigen Vorstandsmitglieder werden das Amt für eine Übergangszeit kommissarisch wahrnehmen.
Wie geht es weiter?
Am 21. September 2024 wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden. Zu diesem Termin kann erneut eine Wahl stattfinden, wenn sich Kandidaten für den Vorstand bereiterklären. Falls dies nicht möglich ist, muss die Auflösung des Yebo Zululand Initiativen e.V. beschlossen werden. Der Auflösungsprozess dauert ein Jahr. Falls sich in diesem Zeitraum Personen zur Wahl stellen, kann in einer weiteren Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt werden, der den Verein weiterführt.
Diese Situation erfüllte die anwesenden Teilnehmer der Versammlung mit großer Sorge und Betroffenheit. Fassungslosigkeit wurde ausgedrückt angesichts einer so positiven Bilanz unseres Vereins nach 22 Jahren.
Und in Südafrika?
Im Hinblick auf Südafrika sehen wir die Notwendigkeit der weiteren Unterstützung der Näh- und Landwirtschaftsprojekte in ihrer derzeitigen Phase des Aufbaus und der Konsolidierung. Kindergärten und Sozialarbeit sind wie überall auf Förderung angewiesen, hier vor allem in einer ländlichen Gegend mit einer Jugendarbeitslosigkeit bis zu 50 %, mit stark gestiegenen Lebensmittel- und Benzinpreisen aufgrund des Ukraine-Krieges und einem eklatanten Einbruch in der Wirtschaft des Landes durch die extremen Maßnahmen während der Corona-Krise.
Was wir verlieren
Im Hinblick auf unseren Verein erfreuen wir uns guten Zuspruchs in der hiesigen Bevölkerung, der Wertschätzung langjähriger Freunde und Spender sowie des Vertrauens von den uns unterstützenden Stiftungen.
Wir als yebo Zululand Initiativen waren und sind das Bindeglied und durften in 22 Jahren ein hilfreiches Zusammenwirken zum Wohle vieler Menschen ermöglichen. Diese wichtige Funktion würde mit schmerzlichen Folgen für unsere Partner in Südafrika zu Ende sein, wenn sich für den Verein kein Vorstand mehr fände und er somit beendet werden müsste.
Wir würden diese Situation zutiefst bedauern. Für Hinweise und Lösungsvorschläge sind wir stets offen. In den nächsten vier Monaten bis zum 21. September werden wir unsere Aufgaben wie bisher mit Freude und Verantwortung wahrnehmen.
Ihr Yebo-Team
Edeltraud Parensen, Norbert Drescher, Martina Hinz, Dorota Thiele, Sabine Kabiersch-Diekmann, Petra Drescher, Florian Hinz