Thandananis lehrreiche Zeit in Deutschland

Während seines sechswöchigen Praktikums auf dem Finnenberghof in Nörde hat Thandanani eine Vielzahl an neuen Eindrücken gesammelt – auf mehreren Ebenen:

Lehrreich fand er unter anderem die auf Vertrauen basierende Art und Weise, wie die Besitzer des Hofes ihre Mitarbeiter führen und wie sie die Arbeit jede Woche neu organisieren. So kennt jeder dank eines wöchentlichen Arbeitsplans seine Aufgaben.

Auch fachlich konnte Thandanani viel mitnehmen. Er hat gelernt, verschiedene Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, einen elektrischen Zaun zum Schutz der Schafe zu installieren oder warum es wichtig ist, Gemüse in der kalten Jahreszeit im Gewächshaus zu ziehen. Weitere Erfahrungen hat er gesammelt bei der Bodenvorbereitung mittels Kompost oder der Pflege von Freilaufhühnern. Bei einem Besuch auf einem Hof in Altenheerse konnte er zudem einen Einblick in die Haltung von Milchkühen gewinnen und war besonders an der automatischen Melkmaschine sehr interessiert.

Thandananis Praktikum bestand jedoch nicht nur aus landwirtschaftlicher Arbeit. Er konnte auch vieles über Deutschland und die Menschen hierzulande lernen – z.B., dass das Fahrrad nicht rein zum Spaß gefahren, sondern als Treibstoff sparendes Fortbewegungsmittel genutzt wird: „Es ist interessant, deinen Chef Fahrradfahren zu sehen“, findet Thandanani.

Kulinarisch beeindruckt hat ihn die Vielfalt an Brot, die es in Deutschland gibt und die Tatsache, dass jeden Tag Gemüse auf dem Speiseplan steht. Zuletzt konnte der junge Südafrikaner auch etwas über die deutsche Geschichte lernen, so etwa bei einem Besuch auf Burg Dringenberg.

Thandanani nimmt vieles mit aus seinem Praktikum, das er in seiner Heimat nicht nur anwenden, sondern auch weitergeben kann und so auch viele andere an seinen Erfahrungen wird teilhaben lassen können.

-5-

Bild 5 von 5

Text: Florian Hinz

Fotos: Yebo