Buchtipps
Zanele mit Bruni Prasske
Sie nennen mich Smiley
Das Buch, benannt nach dem gleichnamigen Film, beschreibt das Leben von Zanele, einer jungen südafrikanischen Frau. Es nimmt uns mit in das Leben eines Teenagers in einer südafrikanischen Großstadt. Niemand kann ihr ansehen, dass sie HIV-positiv ist – seit ihren Kindertagen. Wie sieht ihr tägliches Leben aus? Was gibt ihr die Kraft zu leben?
Gundula Gause, die 2007 über sie einen Fernsehbericht für das „heute-journal“ produzierte, schreibt im Vorwort:
„Für mich ist Zanele eine enorm starke Frau, die ein Vorbild sein kann, wenn wir in Krisenzeiten verzweifeln und aufgeben wollen. Selten hat mich jemand so sehr beeindruckt wie dieses strahlende Mädchen im Kampf gegen seine Krankheit. Sie hat das Lächeln nicht aufgegeben…“
Erschienen 2010 im Verlag Lübbe Ehrenwirth, ISBN 978-3-431-03814-9
Alan Paton
Denn sie sollen getröstet werden
Neuausgabe ein Welterfolgs, der 1948 erstmals erschien und auch in deutscher Sprache ein Bestseller wurde.
Stephen Kumalo hat einen Sohn. Wie viele junge Menschen ist er nach Johannesburg gegangen und nicht wiedergekommen.. Wer dorthin geht, kommt nie wieder zurück. Stephen Kumalo, der schwarze Pfarrer, macht sich auf den Weg vom Land in die große, unbekannte Stadt, um seinen Sohn zu suchen. Er findet ihn im Gefängnis …
Brunnen Verlag, ISBN 3-7655-1919-7
Senait G. Mehari
Feuerherz
Senait wurde von ihrer Mutter in einem Koffer ausgesetzt, von ihrem Vater mit den beiden Schwestern in eine eritreische Rebellenarmee gegeben. Ihre Kindheit war ein Albtraum. Dass sie überlebte, grenzt an ein Wunder. Senait erzählt ihre Geschichte – die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen ihr Schicksal stemmt und ihren eigenen Weg ins Leben sucht.
Senait G. Mehari
Wüstenlied
In diesem Folgeband erzählt Senait von der Sehnsucht nach ihren Wurzeln.
Sie kehrt zurück nach Afrika, in das Land ihrer Geburt und macht sich auf die Suche nach ihrer Familie, ihrer Heimat, nach ihrem Leben.
Knaur Taschenbuch Verlag, ISBN 978-3-426-77928-6
Jean Ziegler
Wie kommt der Hunger in die Welt?
Ein Gespräch mit meinem Sohn
Auf der Erde leben rund 6 Milliarden Menschen. 100.00 sterben jeden Tag an Hunger oder seinen unmittelbaren Folgen. Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind in Somalia, Irak, Nordkorea, Brasilien und vielen anderen Orten dieser Welt. Dabei würden die weltweit produzierten Nahrungsmittel problemlos für über 12 Milliarden Menschen ausreichen. Wie entsteht diese absurde, mörderische Weltordnung? Und wer trägt die Verantwortung dafür?
Bertelsmann 2002
Jean Ziegler
Das Imperium der Schande
Ein Buch, das eine Waffe sein will im Kampf gegen eine Weltordnung, die keinen anderen Wert mehr kennt als den nackten Profit. „Es kommt nicht darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen.“ (J.Ziegler)
Bertelsmann 2005
Südafrikanische Autoren:
Alan Paton (1903-1988)
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Dieser südafrikanische Klassiker erzählt sehr liebevoll die Geschichten eines schwarzen und eines weißen Vaters und deren Weg zueinander. Wunderschön! Auch als Film. |
Bryce Courtenay
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Um 1940: Für einen englischen Jungen wird der Besuch eines Buren-Internats im Transvaal zum Martyrium. Als er einen Boxchampion kennenlernt, wird er stark. Seltener Blick auf das Rassenproblem! |
J.M. Coetzee (Literaturnobelpreis 2003)
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Darstellung eines identitätslosen Menschen in den Wirren Südafrikas Postkoloniale Nachbearbeitung von Defoe’s Robinson Crusoe Schicksalsgemeinschaft einer reichen – aber schwer krebskranken – weißen Frau und einem schwarzen Obdachlosen
Darstellung der Post-Apartheid Südafrikas |
Andere Autoren:
Nadine Gordimer (*1923, Literaturnobelpreis 1991)
Ezekiel Mphahlele (Pretoria, Zweite Avenue)
Breyten Breytenbach (Mischlingsherz)
Andrè Brink (Weiße Zeit der Dürre)
Zakes Mda (Die Madonna von Excelsior)
Gillian Slovo (Roter Staub; auch als Film)
Senait G. Mehari (Feuerherz; ISBN:3-426-27341-1)
(Wüstenlied; ISBN: 3426779285)
Filmtipps
We feed the world – Essen global
Tag für Tag wird in Wien genau so viel Brot vernichtet wie Graz verbraucht … Ein Film von Erwin Wagenhofer über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse – ein Film, der mit eindrucksvollen Bildern Einblick gibt in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat. Roter Faden im Film ist ein Interview mit Jean Ziegler, UN-Sonderberichtserstatter für das Recht auf Nahrung. Ein Film, der betroffen und nachdenklich macht, der zur Auseinandersetzung zwingt. – Vielleicht fragen uns unsere Kinder auch einmal: Habt ihr das alles nicht gewusst?