Rückblick auf das Jahr 2014

YEBO Zululand Initiativen e.V.
Leipziger Str. 1
33014 Bad Driburg

Dezember 2014

Liebe Freunde und Förderer der YEBO Zululand Initiativen!

Am Ende eines Jahres dürfen wir dankbar auf so vieles zurückblicken, was mit Ihrer Hilfe für Menschen in Südafrika geschehen konnte! Immer wieder brachten sie dies zum Ausdruck. Eine junge Frau, die ihr Ziel erreicht hat und nun als Krankenwagenfahrerin arbeiten kann, schreibt: „Ich weiß nicht, wer ich sein würde, ohne euch alle dort mit eurer Organistion.“
Eine andere sagt:
„Ich werde nie vergessen, wie Sie durch Ihre Hilfe mein Leben verändert haben.“

Wie der Rückblick auf das Jahr 2014 zeigt, konnte Ihre Hilfe auf vielfältige Weise dazu beitragen, dass Menschen wieder ein Stück Weg geebnet wurde, dass ihnen eine Perspektive und hierdurch Freude am Leben geschenkt wurde.

– Die Anstellung eines Koordinators war eine große Erleichterung für die Zusammenarbeit. Mit Herrn Mduduzi Nzuza konnte ein kompetenter Mann gewonnen werden, der lange Jahre ehrenamtlich in der Diözese Eshowe tätig war. Er kennt Land und Leute und hat einen guten Kontakt zu den Verantwortlichen der Projekte aufgebaut. Zügige Weiterentwicklung ist ihm wichtig.

Da dies nicht in erster Linie vom Schreibtisch aus geschehen kann, haben wir
die Anschaffung eines gebrauchten Autos finanziert. Monika Wintermeyer und Edeltraud Parensen haben Herrn Nzuza bei ihren Besuchen in Eshowe kennen- und schätzen gelernt. Er begleitet die im Folgenden beschriebenen Projekte und hält Kontakt zu uns.

– Der Kindergarten von Dumayo mit seinen 40 Kindern spielt weiterhin eine positive Rolle im Hinterland von Eshowe/Mbongolwane. Die Leistung der Erzieherinnen wird von der Grundschule und den politisch Verantwortlichen sehr anerkannt. Die Leiterin wurde sogar in das Beratergremium des Nkosi (Stammesautorität) berufen. Der Kindergarten ist ein Ort, von dem weitere Entwicklung ausgeht:

– Eine Gruppe von Anwohnern hat sich zu einer kleinen Genossenschaft zusammengefunden, um auf einem Gemeinschaftsfeld Gemüse anzubauen.

Wir haben die Umzäunung finanziert – eine Notwendigkeit aufgrund freilaufender Ziegen und Kühe. Eine Mitarbeiterin des Landwirtschaftsamtes führte Schulungen durch. Ein Problem war jedoch die extreme Trockenheit, unter der Südafrika in diesem Jahr litt. Dennoch sind alle stolz auf ihr erstes Einkommen aus dem Verkauf von Tomaten, Paprika und Kohl.

– Auch in diesem Jahr konnten wir wieder die landwirtschaftliche Genossenschaft PHILANI fördern, die unter hartem Arbeitsaufwand
weiteres Brachland unter den Pflug genommen hat, um Zuckerrohr anzubauen. Die außergewöhnliche Trockenheit sowie fallende Zuckerpreise stellten die junge Genossenschaft jedoch vor starke Herausforderungen.

– Sbahle’s Crèche ist ein neuer kleiner Kindergarten, für den wir seit Juli die Mittagsverpflegung finanzieren. Sbahle, eine ehemalige Mitarbeiterin des Kinderheims der Franziskanerinnen und Mitglied der PHILANI-Genossenschaft, wollte nicht länger zusehen, wie kleine Kinder in ihrer Umgebung vernachlässigt werden. Die Mütter der 20 Kinder sind häufig minderjährige Schülerinnen der nahegelegenen Highschool. Sbahle ließ nicht locker, uns um Hilfe zu bitten.

Für die Betreuung der Kinder sind Räume in der Grundschule vorhanden einschließlich Küche sowie ein Wasseranschluss, Toiletten und ein Schulgarten. Diese idealen Voraussetzungen sowie die selbstlose Initiative dieser jungen Mutter ermutigen uns, die Förderung im kommenden Jahr fortzusetzen.

– Seit Juli fördern wir Nähkurse im Entwicklungscenter der Diözese.
Sr. Teressa vom Konvent Eshowe und eine erfahrene Mitarbeiterin haben damit begonnen, Frauen im Nähen auszubilden. Wir unterstützten den Anfang durch die Finanzierung von Material und Löhnen. Das Nähcenter hat Zukunft: Ein Auftrag für Schuluniformen von der nahegelegenen Grundschule wird Frauen Arbeitsmöglichkeit geben und sie in die Lage versetzen, zum Unterhalt ihrer Familien beizutragen.

– Wie in all den vergangenen Jahren konnten wir durch Ihre Hilfe wieder Schüler und Studenten fördern, die Schulgeld, Fahrtkosten oder Studiengebühren nicht bezahlen können. Ebenso konnten wir Waisenkinder unterstützen, die mit ihren Großmüttern oder älteren Geschwistern zusammenleben. Sie erhielten monatlich Lebensmittelpakete sowie Zuschüsse zum Kauf von Schulkleidung.

– Wir dachten, bei uns hier sei der Markt mit Perlensternen aus dem Zululand nun gesättigt. Irrtum! Vor Weihnachten hatten Sterne und Engel Hochkonjunktur. Mehr als 1500 Exemplare fanden ihren Weg zu ostwestfälischen und süd-deutschen Christbäumen – zur Freude auch der Zulufrauen, für die die Anfertigung dieser Sterne eine wichtige Verdienstmöglichkeit ist.

Dass dies alles möglich war im vergangenen Jahr ist Ihrer Unterstützung, Ihrem Wohlwollen und vielfältigem Einsatz bei Aktionen zu verdanken. Möge ganz viel von der Freude und Hoffnung, die Sie schenken, auf Sie zurückkommen im neuen Jahr!

Im Namen des Vorstands der YEBO Zululand Initiativen

Edeltraud Parensen, Wolfgang Wiechers-Wenta