„Diesmal bist du „Nomalanga“, meinte der Kordinator, als er mich vom Flughafen in Durban abholte. Du hast die Sonne mitgebracht. Sonst warst du oft „Nomvula“, das Regenmädchen – aber der Regen kam gestern und heute. Und überhaupt, in dieser Region hat es gut geregnet. Die Felder sind grün und die Dämme wieder zu 80 % gefüllt. Ganz anders sieht es jedoch in der Kapregion aus, wo es immer noch keine Wetteränderung gibt.
Angekommen in Eshowe habe ich wieder mein vertrautes Quartier bei den Holy Childhood Sisters bezogen, wo Sister Teressa (die Koordinatorin der Nähkurse) nun die Oberin ist. Am ersten Tag besuchten wir die Nursery, die kleine Gärtnerei hinter dem Development Center in Eshowe. Sie ist mit Hilfe der Gartengruppe von Isithebe wieder auf Vordermann gebracht worden einschließlich der Bewässerungsanlage. Frau Kumalo arbeitet dort – und man sieht ihr an, dass diese Arbeit „ihr Ding“ ist.
Am Mittwoch habe ich die Nähgruppe von Nkanini kennengelernt – eine der zahlreichen Fraueninitiativen, die entstanden sind. 10 Frauen kommen dort von Montag bis Donnerstag zusammen, um miteinander zu nähen und auch Neues zu lernen. Sie nähen Kleidung auf Bestellung und die berühmten bunten Kittelschürzen, die sie auf Märkten verkaufen. Sie haben von uns 6 Nähmaschinen bekommen, für die sie sehr dankbar sind, brachten sie doch das ganze Projekt wieder in Aufschwung. Am meisten beeindruckt hat mich die gute Stimmung in der Gruppe, wie Jung und Alt offensichtlich gut miteinander auskommen, wie das Foto zeigt. Ich hatte den Eindruck, sie freuen sich immer auf die gemeinsamen Arbeitstage!
Sbahles Creche haben wir ebenfalls besucht. Mrs Mpungose, eine pensionierte Grundschullehrerin (75!) begeistert die Kinder für Englisch. Es ist eine Wonne zu sehen, mit welcher Aufmerksamkeit und Lernlust die Kleinen ihr zuhören und die ersten Wörter und Sätze sprechen.
Die Betreuung von 10 Kleinkindern ist allerdings eine große Herausforderung. Die Räumlichkeiten für sie sind zu klein. Hier muss neu Überlegt werden.
Gleich geht es nach Durban. Dort treffen wir uns u.a. mit Sibusiso, dem wir mit Fotoequipment geholfen haben. Er hat versprochen,ein Video von den Frauen zu machen, die die Perlensterne herstellen. Das wollten wir schon lange einmal wissen…
So viel für heute aus Eshowe mit einem herzlichen SIYABONGA von all den Freunden, die ich treffen konnte, besonders von Mduduzi und Michael!
Edeltraud