Sala kahle! Bye, bye Südafrika

Heute (Freitag) ist dann also unser letzter Werktag. Nach zahlreichen Unternehmungen, Tätigkeiten, Erlebnissen und Begegnungen ist es Zeit, Abschied zu nehmen.
In den letzten Tagen konnten wir uns in vielen Projekten mit den Menschen austauschen. Wir erhielten direkte Einblicke in die Arbeiten und konnten gemeinsam neue Ideen für die Zukunft initiieren. Aus Mangel an Zeit gelang es uns aber nicht, alle Projekte zu besuchen. Dazu hätten wir noch drei weitere Wochen brauchen können.

In den letzten Tagen fuhren Dorota und Sabine regelmäßig auf der Ladefläche des Pickups zum Development Center. Dabei hatten sie nicht nur selbst großen Spaß, sondern brachten auch viele andere Menschen zum Lachen. Normalerweise ist das in Südafrika nämlich weder für Weiße noch für elegante Zulufrauen üblich.

Nachdem der Showroom im Innern gestaltet worden war, fehlte ein Eyecatcher, um Besucher in den Raum zu locken. Sabine machte sich Gedanken und zeichnete einen maßstabsgetreuen Entwurf in der traditionellen Kunst der Ndebele.  Den legte sie den Mitarbeitern des Centers zur Begutachtung vor und durfte daraufhin gleich mit Dorota einkaufen fahren. In Südafrika fährt man links. Dorota fuhr also den Pickup und benutzte fleißig den Scheibenwischer an Stelle des Blinkers, denn einige Autos haben ihn hier nicht immer links.
Sabine zweifelte, die Arbeit bis zur Abreise beenden zu können. Aber durch die Hilfe Dorotas beim Abkleben konnte Sabine schließlich mit allen nach drei Tagen Arbeit singen und tanzen: „If you‘re happy und you know it, clap your hands“.

Auch Edeltraud verließ das Development Center nach vielen Mitarbeitergesprächen und Meetings zuversichtlich und beendete zufrieden den heutigen Tag.
Wir spürten, dass unser Besuch für die Menschen, mit denen wir enger zu tun hatten, wichtig war. Sie schöpften aus unserer Anerkennung und Wertschätzung neue Motivation.
Nach den intensiven Wochen fiel uns der Abschied von den Menschen im Development Center und den Sisters im Convent schwer. Wir werden sie vermissen.

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Sabine Kabiersch und Dorota Thiele

Fotos: Yebo