Wieder einmal viele Grüße aus dem sonnigen, winterlichen Südafrika! Zwei Wochen sind seit unserer Ankunft hier vergangen – eine Zeit mit vielen Eindrücken und wahrhaftig nicht langweilig!
Inzwischen haben wir alle Projekte besucht und alle haben sich offensichtlich sehr über unseren Besuch gefreut. Ich habe die Zeit genutzt, um den Stand der jeweiligen Situation zu erfragen.
Der Koordinator ist einfach eine große Hilfe bei den Gesprächen, bei den gemeinsamen Überlegungen und Planungen.
In Mahlabatini war die Bohrung ebenfalls erfolgreich. Nun müssen die weiteren Schritte angegangen werden.
Für die PHILANI-Genossenschaft, deren Bohrung im Mai bereits geglückt ist, sollen nun die Tanks gekauft werden.
Wie und wo werden sie aufgestellt? Wir schauen unterwegs immer, aus welchem Material die Tankständer sind.
Was ist haltbar und finanzierbar? Kosten müssen kalkuliert werden. Wie kommt das Material ins Hinterland?

Die Frauen im Nähcenter in Eshowe treffen wir fast täglich – nicht nur, weil Renate für sie Waffeln backt oder einen deutschen Kohleintopf kocht.
Ich denke, es ist für sie etwas Einmaliges, dass einmal eine weisse Frau für sie kocht – und so Wertschätzung zeigt!
Die Einrichtung des Nähcenters ist wirklich eine sehr gute Sache. Diesen Monat endet die 3-monatige Ausbildung für eine frauengruppe.
Zwei weitere Gruppen stehen in den Startlöchern. Die frauen können dann Zuhause selbst Schuluniformen und anderes nähen und verkaufen.
Die Finanzierung der Kurse, die Unterbringung der Frauen, der Aufbau einer eigenen Nähstube muss überlegt und organisiert werden.

Gestern waren in Südafrika Kommunalwahlen. Fünf Parteien haben sich beworben. Allen voran der ANC. Großer Wahlkampf davor!
Wir wurden mitunter morgens um 5 aus dem Bett geworfen, weil der Lautsprecherwagen einer Partei durch die Stadt fuhr.
Angeblich war Präsident Zuma hier in der Stadt. Es wäre für mich eine Erklärung, warum der Verkehr total ins Stocken kam und so viele gelb-grüne ANC-Autos und Motorräder auf der Straße waren.
Heute sollen die Ergebnisse bekannt gemacht werden. Let’s hope for the best! Sagt man hier. – Und das sage ich mir und uns allen mit herzlichen Grüßen aus Eshowe!

Edeltraud